Pflanze überwintern

Pflanze überwintern

Wie deine Pflanzen richtig überwintern

Wenn der Herbst zusehends in den Winter übergeht, es an den Tagen deutlich früher dunkel wird und sich das Thermometer nur noch um die 8 °C oder weniger anzeigt, wird es für die meisten Pflanzen wieder Zeit, ins Winterquartier zu ziehen. Nicht nur exotische Pflanzen verbringen den Winter idealerweise an einem vergleichsweise wärmeren, aber nicht zu warmen Plätzchen in geschützten Räumlichkeiten, auch für immergrüne und laubabwerfende Arten sollte das perfekte Klima geschaffen werden, damit sie gut durch die Wintermonate kommen. Dabei sind beim Pflanzen überwintern insbesondere zwei Aspekte zu beachten: Licht und Temperatur.

Darüber hinaus haben wir dir nachfolgend noch ein paar mehr Tipps und Empfehlungen zusammengestellt, bei deren Beachtung deine Pflanzen in der Winterruhe bestens aufgehoben sind, um im Frühjahr dann gesund und bereit für neues Wachstum wieder nach draußen zu dürfen. Unter anderem erhältst du an dieser Stelle Empfehlungen zu geeigneten Hilfsmitteln, die deinen Pflanzen die Winterruhe erleichtern. Sieh dir hierzu auch unsere Produkte für die Überwinterung an.

Zehn praktische Tipps zur erfolgreichen Pflanzen-Überwinterung

  1. Die Ideallösung: Überwintern der Pflanzen im Wintergarten oder Gewächshaus

Du verfügst über eine oder vielleicht sogar beide Einrichtungen, die du im Winter uneingeschränkt nutzen kannst? Perfekt, denn sowohl Wintergärten als auch Gewächshäuser eignen sich hervorragend für deine Zwecke. Immergrüne Pflanzen wie Zitronenbäumchen, Olivenstrauch, Lorbeer, Oleander etc. brauchen auch im Winter genügend Licht. Damit so viel Sonnenlicht wie möglich eindringen kann, kannst du deine Fenster vor der Winterruhe putzen. Mehr als etwa 10 °C brauchen die Pflanzen übrigens nicht, um gut und sicher durch den Winter zu kommen.

Heimische Pflanzen kommen mit Dunkelheit und kühlen Temperaturen durchaus zurecht, aber mediterrane, tropische und subtropische Pflanzen sollten mit viel Licht unterstützt werden.

Im Winter bieten sowohl Wintergärten als auch Gewächshäuser optimale Bedingungen für Pflanzen. Im Wintergarten kannst du immergrüne Pflanzen wie Zitronenbäumchen, Olivensträucher, Oleander und Lorbeer unterbringen. Diese Pflanzen benötigen ausreichend Licht, aber Temperaturen von über 10 °C sind nicht erforderlich.

Für mediterrane, tropische und subtropische Pflanzen ist ein Gewächshaus ideal. Hier kannst du ihnen eine helle Umgebung mit ausreichend Licht bieten, um sie beim Überwintern zu unterstützen. Heimische Pflanzen dagegen fühlen sich auch bei niedrigen Temperaturen wohl, brauchen allerdings ein gewisses Maß an Licht. Für diesen Zweck gibt es – auch in unserem Shop – Überwinterungslampen, die ein sanftes und schonendes Licht abstrahlen. Dieses Licht hilft den Pflanzen im Winter, ihren Wurzelballen zu erhalten und Blattverlust zu vermeiden.

Extra-Tipp: Frag doch mal bei Gärtnereien nach – selbst die kleineren von ihnen bieten häufig gegen geringe Gebühr einen Überwinterungsservice für Pflanzen aus Privathaushalten an.

In Wintergärten oder Gewächshäusern herrschen optimale Bedingungen für die Überwinterung.

  1. Pflanzen im Haus überwintern lassen

Eines haben alle Pflanzen gemeinsam: Sie verfallen entsprechend der Wachstumsbedingungen im ursprünglichen Herkunftsgebiet in den kälteren Monaten in die Vegetationsruhe. In dieser Zeit fahren sie ihren Stoffwechsel herunter, bilden keine Triebe und benötigen weniger Wärme und Licht.

Wenn du deine Pflanzen während der Ruhephase im Winter schützen möchtest, ist es wichtig, ihnen einen geeigneten Standort mit der richtigen Temperatur zu bieten. Eine ideale Überwinterungstemperatur liegt zwischen 8 °C und 12 °C. Dabei ist zu beachten, dass bei kühleren Temperaturen auch weniger Licht benötigt wird, um die Entstehung von Trieben zu vermeiden. Räume wie Keller, Garagen oder Treppenhäuser eignen sich gut für das Überwintern – solange die Temperatur nicht unter den Gefrierpunkt fällt –, um Frostschäden zu verhindern.

Wenn die Temperatur über 10 °C liegt, besteht die Gefahr, dass die Pflanzen zu früh austreiben und lange, dünnere Triebe entwickeln, die schnell verkümmern (Vergeilung). In diesem Fall ist es wichtig, ausreichend Licht zur Verfügung zu stellen, um ein gesundes Wachstum zu unterstützen. Diese Methode ist besonders geeignet für Besitzer oder Besitzerinnen eines Wintergartens. Laubabwerfende Kübelpflanzen könnten sogar in dunklen Räumen überwintern, allerdings empfiehlt sich der Einsatz einer Überwinterungslampe, um sie vor unnötigem Blattverlust zu bewahren.

Du möchtest lieber, dass deine Pflanzen im Winter weiterhin wachsen und gedeihen, damit sie im Frühling direkt nach draußen gestellt werden können? Dann solltest du im Winterquartier für optimale Bedingungen sorgen. Die Temperatur fällt im Idealfall nicht unter 8 bis 12 °C und es muss ausreichend Licht vorhanden sein, damit die Pflanze überwintern kann und trotzdem aktiv bleibt. Mit unseren LED-Pflanzenlampen hast du ein perfektes Instrument an der Hand, um den geringen Lichteinfall durch das Fenster an den grauen Wintertagen auszugleichen – deine Pflanze wird es dir danken, wenn sie bestmöglich mit Licht versorgt wird. Vor allem exotische Pflanzen, die das ganze Jahr über Wärme und Licht benötigen, solltest du auf diese Weise überwintern.

  1. Das richtige Licht zur Überwinterung

Pflanzen, die am Fenster stehen, bekommen genug Licht – oder? Wusstest du, dass Fensterscheiben einen großen Teil der Lichtwellen absorbieren? Somit bleibt nicht unbedingt genug, um deine Pflanze zu überwintern. Deshalb ist es sinnvoll, sie mit künstlichem Licht, beispielsweise durch unsere Pflanzenlampen, zu unterstützen. Ausschlaggebend sind vor allem blaue und weiße Wellenlängen – das blaue Lichtspektrum dient dem Blätterwachstum bzw. dem Blatterhalt und das weiße Lichtspektrum stimuliert den Wurzelapparat.

  1. Schädlinge entfernen

Bevor deine Pflanze ihren Winterstandort bezieht, solltest du sie unbedingt auf mögliche Schädlinge untersuchen. Blatt- und Schildläuse können sich an Blättern und Stielen wohlfühlen – auch sie würden gemeinsam mit deiner Pflanze überwintern und sie möglicherweise schädigen. Um die Läuse dauerhaft zu vertreiben, solltest du passende Insektizide verwenden, die nicht zu aggressiv sind. Zum Vorbeugen von Pilzbefall raten wir dazu, abgestorbene Pflanzenteile und Blätter auch im Winter stetig zu entsorgen. Steht deine Pflanze in einem wärmeren Wintergarten? Dann können sich weiße Fliegen ausbreiten. Bei trockener Luft vermehren sich zudem Spinnmilben rasch.

Extra-Tipp: Gutes Durchlüften bei frostigen Temperaturen kann Schädlingsbefall im Innenraum vorbeugen.

  1. Mäßiges Gießen der Pflanzen im Winter

Es genügt, die Pflanze während der Überwinterung einmal pro Woche zu gießen. Abgestandenes Wasser mit Raumtemperatur ist dafür besonders geeignet. Das liegt vor allem daran, dass sich durch das Stehenlassen des Wassers Kalk am Boden absetzen kann und somit später beim Gießen nicht in die Pflanzerde gelangt –schließlich mögen Pflanzen überhaupt keinen Kalk.

Am besten prüfst du immer vor dem Gießen mit der Hand, ob die Erde noch feucht genug ist. Der Wasserbedarf der Pflanze ist in dieser Zeit nicht hoch. Sollte deine Pflanze Blätter verlieren, liegt das meist nicht an zu wenig Wasser, sondern eher an der reduzierten Lichtmenge oder einer zu hohen Temperatur im Winterquartier.

  1. Auf die Luftfeuchtigkeit achten

Auch die richtige Luftfeuchtigkeit hat einen entscheidenden Einfluss darauf, ob deine Pflanze erfolgreich überwintern kann. Lüfte deshalb regelmäßig den Raum, in dem deine Pflanze den Winter verbringt. Allerdings sind auch dort die Temperaturen entscheidend. An zu kalten Tagen könnten die Pflanzen bei Durchzug erfrieren oder anderweitig Schaden nehmen. Stellst du fest, dass die Blätter braune Ränder bekommen, kann das an einer zu geringen Luftfeuchtigkeit liegen – insbesondere trockene Heizungsluft trägt dazu bei. Wasserschalen auf der Heizung oder ein Luftbefeuchter mit geringer Dosierung schaffen Abhilfe und verbessern die Raumbedingungen.

  1. Das passende Substrat für die Überwinterung

Das Substrat, also die Erde, sollte möglichst locker sein, um einen optimalen Luftaustausch zu ermöglichen. Im Idealfall gibt es viele kleine Hohlräume, sodass die Erde einerseits gut wasserdurchlässig ist und andererseits keine Staunässe bildet. Staut sich Wasser in der Erde, verhindert dies die Aufnahme von Sauerstoff und Nährstoffen über die Wurzeln der Pflanze.

Extra-Tipp: Kurz vor der Überwinterung ist der beste Zeitpunkt, um deinen Pflanzen eine Frischzellenkur zu gönnen und sie umzupflanzen.

  1. Die optimale Nährstoffversorgung

Wenn Pflanzen überwintern, wird der Stoffwechsel zwar gedrosselt, trotzdem sind sie für die Erhaltung der kräftigen Wurzeln auf zusätzliche Nährstoffe in Form von Dünger angewiesen. Phosphor, Natrium, Kalium und Magnesium sind wichtige Pflanzennährstoffe, welche durch die Wurzeln über das Substrat aufgenommen werden.

  1. Der richtige Zeitpunkt

Um eine erfolgreiche Überwinterung deiner Pflanzen zu gewährleisten, ist es wichtig, den optimalen Zeitpunkt für das Hinein- und Herausbringen der Pflanzen abzupassen. Ein guter Leitfaden dabei lautet: So spät wie möglich hinein und so früh wie möglich hinaus. Solange es keinen Frost gibt und die Temperaturen nicht unter 8 °C fallen, können die Pflanzen im Freien gut gedeihen und von natürlichem Tageslicht profitieren.

Während die Pflanzen im Innenraum überwintern können, fühlen sie sich im Freien am wohlsten und belohnen dich in den wärmeren Jahreszeiten mit gesundem und üppigem Wachstum. Es ist jedoch wichtig, individuelle Bedürfnisse und Empfindlichkeiten der Pflanzen zu berücksichtigen.

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Manche Pflanzen, die im Garten den Winter verbringen, brauchen besondere Beachtung.

  1. Pflanzen im Beet überwintern lassen

Auch die Pflanzen in deinen Beeten brauchen im Winter ein bisschen Hilfestellung, um gut durch die kalten Monate zu kommen. Gerade Jungpflanzen sollten auch in diesem Zusammenhang besondere Beachtung genießen, damit sie ihren möglicherweise ersten Winter ohne Schaden durchstehen. Laub rund um sie anhäufen, Gartenvlies benutzen oder eine gute Schicht Reisig verwenden reicht häufig schon als kälteabweisende Maßnahme. Auch Rosen brauchen etwas mehr Unterstützung. Sie kommen gut durch den Winter, wenn du die Erde bis zu den empfindlichen Veredelungsstellen hoch aufhäufst.

Pflanzen-Überwinterung mit Hilfsmitteln von Venso

In unserem Shop findest du neben Produkten zur Überwinterung deiner Pflanzen auch Pflanzenlampen, die speziell für Indoor-Pflanzen geeignet sind. So werden sie nicht nur in den Wintermonaten, sondern dauerhaft mit optimalem Licht versorgt. Dank der LED-Technologie schonen die Lampen den Geldbeutel und strahlen zudem nur eine geringe Wärme ab.

Du bist dir noch nicht sicher, was die geeignete Überwinterungsmethode für deine Pflanze ist? Dann schreibe uns doch gerne eine Nachricht über das Kontaktformular. Unsere Expertinnen und Experten stehen dir mit vielen weiteren Tipps zur Seite.